Skalen erstellen: Verbalisierte oder endpunktbenannte Skalen
Sie haben bei Ihren Skalen zwei Möglichkeiten. Sie können alle Skalenpunkte benennen oder Sie benennen nur die Endpunkte der Skalen. Hier stellen wir beide Möglichkeiten einmal gegenüber.
Verbalisierte Skala: Sie benennen alle Skalenpunkte
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Studium?
1= Sehr zufrieden
2 = Etwas zufrieden
3 = Teils/Teils
4 = Eher unzufrieden
5 = Sehr unzufrieden
Der Vorteil dieses Vorgehens besteht darin, dass die
Teilnehmer bei jeder
Frage genau verstehen, welche Bedeutung jede Antwortoption hat. Es kann aber schwierig sein, alle Skalenpunkte sinnvoll zu benennen. Und genau genommen, haben Sie hier Werte auf Ordinal
Skalenniveau.
Endpunktbenannte Skala: Sie benennen nur die Endpunkte der Skalen
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Studium?
1= Sehr zufrieden
5 = Sehr unzufrieden
Hiermit haben Sie eine Skala geschaffen, bei der die
Teilnehmer nun selbstständig überlegen müssen, welche Bedeutung die Werte haben. Unter der Annahme, dass sie die Abstände als gleichabständig betrachten, werden diese Skalen häufig wie eine Intervallskala behandelt, was wiederum Vorteile für die statistische Auswertung hat.
(Siehe auch
Porst: Fragebogen - Ein Arbeitsbuch)
Gestaltung von Online-Befragungen
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